Reisebericht 2015

Besuch in Botosani vom 04.09. bis zum 07.09.2015 - Teil 2

Am 4. September 2015 war es wieder soweit: Vier Teammitglieder unseres Vereins machten sich auf den Weg nach Botosani in Nordrumänien.

Zwei Dinge hatten wir uns dieses Mal vorgenommen. Zum einen wollten wir das neue Tierheim unseres Partnervereins Ador besuchen und schauen, was sich seit unserem letzten Besuch ein Jahr zuvor getan hat.

Zum anderen hatten sich zwei Teammitglieder dazu entschieden, dieses Mal auch in das öffentliche Tierheim von Botosani, das große Auffanglager mit knapp 800 Hunden, zu gehen. Über diesen Besuch und das nahezu unvorstellbare Leid der hier eingesperrten Hunde haben wir bereits berichtet. (Bericht Teil 1)

Dreieinhalb Tage haben wir die Tierschützer von Ador bei ihrer täglichen Arbeit begleitet. Vor allem Dana, die Begründerin, Vorsitzende und Seele dieses Vereins, hat uns wieder teilhaben lassen an ihrem Tierschutzalltag mit all seinen Seiten.

Wie immer bei unseren Besuchen gab es viele Situationen, Eindrücke und Begebenheiten, die uns einmal mehr erahnen ließen, wie sich das Leben im Norden Rumäniens gestaltet - das Leben der Tierschützer, die wir begleiteten, wie auch das der Tiere, das noch immer nicht viel zählt in diesem Land.

Schon das Fahren auf den Straßen von Botosani hat etwas Angestrengtes. Denn jeder "Gegenstand" an oder auf der Straße könnte ein Hund sein, jede vielleicht achtlos liegen gelassene Tüte könnte Welpen enthalten, die so entsorgt werden sollen.


Immer wieder hielt Dana am Wegesrand, um Hunde zu füttern. Scheue Hunde, die warteten, bis wir uns wieder entfernten, um sich auf das mitgebrachte Futter zu stürzen.

 

   

Ein Welpenmädchen war darunter, das Dana bislang nicht einfangen konnte, es jedoch weiter versuchen wollte. Moya, wie wir sie später nannten, saß jeden Tag auf dem Weg von unserem Hotel zum neuen Tierheim von Ador zitternd vor Kälte und Nässe am Straßenrand.

   

Doch nicht nur lebende Hunde sahen wir am Straßenrand. Neben überfahrenen Hunden sahen wir auch jene, die vermutlich zum Zeitpunkt ihrer Deponierung am Straßenrand noch gelebt hatten: Hunde in Plastiktüten. Vermutlich qualvoll erstickt. Welpen, aber auch erwachsene Hunde. In den Tüten oft nur noch Skelette.

   

Während wir im Vergleich zu den Vorjahren nur noch wenige erwachsene Straßenhunde in Botosani sahen, waren wir doch über die Anzahl der Welpen, die uns quasi vor die Füße liefen, erstaunt. In den dreieinhalb Tagen unseres Aufenthaltes in Botosani fanden wir bzw. die Tierschützer 18 Welpen.

Unter einem parkenden Auto, an einer Straßenkreuzung, auf einem Grünstreifen, im Gebüsch, abgelegt im Wald oder aber im Müll. Auch das Welpenmädchen Christi lief uns im wahrsten Sinne des Wortes vor die Füße oder besser gesagt vor unseren Augen auf die befahrene Straße, wohin sie ihr Besitzer laut schreiend jagte. Besser hatte es da Maddie, die im Alter von vier Wochen ausgesetzt von einem tierlieben Schäfer in der Nähe des neuen Tierheims von Ador auf dem Feld gefunden und zum Tierheim gebracht wurde.

Christi
Maddie
Maddie

   

Auf unseren Fahrten außerhalb Botosanis sahen wir ab und zu Hunde, alleine, aber auch in Gruppen (wie z.B. Marona), die sich zumindest noch frei bewegen konnten, da die Hundefänger in der Regel nur innerhalb der Stadtgrenzen unterwegs sind. Auch sie werden regelmäßig von Dana und ihren Mitstreitern gefüttert. Doch auch wenn diese Hunde vor den städtischen Hundefängern erst einmal sicher sind, vor den Gefahren des Straßenverkehrs sind sie es dadurch nicht. Viele Hunde werden angefahren, bleiben liegen und wenn es sie überleben, dann ist oft jeder Schritt mit großen Schmerzen verbunden. So wie bei Barry, einem zutraulichen, verschmusten und noch jungen Hund, dessen beide Vorderbeine vermutlich durch einen Unfall schwer verletzt wurden und dann irgendwie wieder zusammengewachsen sind.

Neben dem Besuch der wenigen privaten Pflegestellen von Ador haben wir auch wieder Florea, eine alte Frau am Rande Botosanis, besucht, die immer wieder Straßenhunde auf ihrem Grundstück aufnimmt und so vor den Hundefängern in Sicherheit bringt. Jeden Tag führte uns unser Weg zudem zum neuen Tierheim von Ador, in dem vor einem Jahr noch etwa 90 Hunde, heute jedoch bereits etwa 300 Hunde Unterschlupf gefunden haben.

Auf der Fahrt über das flache Land auf dem Weg zum neuen Tierheim von Ador hielt Dana wie jeden Tag auch bei den Hunden, die mutterseelenallein fernab eines Wohnhauses vor heruntergekommenen Stallungen und Hütten angekettet ihr Dasein fristen. Da sie auf Privatgrundstücken hinter Zaunanlagen leben, konnte Dana ihnen lediglich Brote hinwerfen und hoffen, dass sie wenigstens ab und zu von ihren Besitzern bzw. jenen, die sie da angekettet ihrem Schicksal überlassen haben, etwas Wasser erhalten.

Im Tierheim von Ador waren wir von den Baufortschritten beeindruckt. Wo vor einem Jahr noch vereinzelt Betonbodenplatten zu sehen waren, sind heute Häuser mit stabilen Außenzwingern entstanden. Noch ist nicht alles fertig gestellt, doch für viele Hunde hat sich das Leben im Tierheim schon sehr verbessert. Leider ist das Tierheim bereits jetzt mit seinen Aufnahmekapazitäten nahezu erschöpft. Und jede Woche werden neue Welpen gefunden. Auch alte, kranke und schwache Hunde, die sich nicht auf der Straße durchsetzen können, finden hier einen sicheren Platz. Aufgrund der sich schon jetzt abzeichnenden Überbelegung des Tierheims müssen immer noch einige Hunde in Außengehegen leben, in denen ihnen lediglich eine Holzhütte zum Schutz bleibt. Einige Hunde müssen zu ihrem eigenen Schutz an einer Kette leben. Wie zum Beispiel Cora.

Viele dieser Hunde konnten wir kennenlernen und einige haben wir für eine Vorstellung auf unserer Homepage fotografiert. In den dreieinhalb Tagen unseres Besuchs haben uns viele Augenpaare angesehen, haben sich viele Schnauzen und Pfoten durch die Zaunmaschen gestreckt in der Hoffnung auf etwas Berührung. Gerne hätten wir allen ein besseres Leben versprochen. Für einige wird dieser Wunsch in Erfüllung gehen. Andere werden weiter warten. Bald in Eiseskälte und meterhohem Schnee.

Das ist Tierschutzalltag in Rumänien - 365 Tage im Jahr.

Andrea Brückner-Schoeler

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Hier sehen Sie einen Film über das Tierheim unseres Partnervereins Ador
- aufgenommen in der Zeit vom 4. bis zum 7. September 2015:

Flash ist Pflicht!

Bearbeitung und Schnitt: Tatjana und Anita Oettl

Besuch in Botosani vom 04.09. bis zum 07.09.2015 - Teil 1

ACHTUNG - Manche Bilder und Videos sind nichts für schwache Nerven.

Wenn man sich dem Public Shelter, dem städtischen Hundeauffanglager von Botosani, nähert, dann fallen einem sofort zwei Dinge auf: die riesige Müllhalde, die sich gleich daneben befindet und von der der üble Gestank ausgeht, der in der Luft hängt, und das laute und verstörte Gebell ganz vieler Hunde, das zwar immer einmal wieder abschwillt, aber nie wirklich verstummt.

Ein ziemlich grimmig aussehender Wärter ließ uns zusammen mit unseren rumänischen Begleiterinnen, zwei Tierschützerinnen, die mehrmals in der Woche die Hunde in diesem Lager versorgen, ein. Ehe wir uns versahen standen wir inmitten des ohrenbetäubenden Bellens und Schreiens Hunderter von Hunden in einem riesigen Lager, das nichts, aber auch gar nichts mit auch dem größten Tierheim Deutschlands gemein hat. Noch wussten wir nicht, dass es ab jetzt immer schlimmer werden würde.

Flash ist Pflicht!
Flash ist Pflicht!

 
Während wir uns an die Situation zu gewöhnen versuchten, kamen Hundefänger mit kurz zuvor eingefangenen Hunden. Das war die schlimmste Erfahrung des ganzen Besuches; wir wurden Zeuginnen davon, wie die Hundefänger Hunde in Käfigen abluden, sie packten und ihnen die Ohrmarken eintackerten. Schockstarr lagen die Hunde dann in diesen Käfigen, bis sie sehr unsanft gepackt und weggetragen wurden. Hunde, die bis vor wenigen Stunden noch friedlich auf den Straßen umherliefen, waren nun einer Brutalität ausgesetzt, die die meisten von ihnen bis dahin sicher nicht kennengelernt hatten. Verbracht an diesen furchtbaren Ort, ohne Aussicht auf ein auch nur halbwegs artgerechtes Hundeleben, inmitten des Gestanks der Müllhalde und in dem infernalischen Lärm, der jedes Mal anschwillt, wenn die Wärter sich durch die Reihen der Zwinger bewegen.

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Manchmal war das Gebell so laut, dass wir uns nur durch Zeichen verständigen konnten, obwohl wir nebeneinander standen. Wir sind die Zwingerreihen abgelaufen und haben mit jedem Schritt ein bisschen mehr verstanden, welches Leid die hier eingesperrten Hunde ertragen müssen. Jeden Tag, 24 Stunden lang. Wir haben die Angst der Hunde gesehen, wenn  die Wärter ihre Zwinger mit dicken Wasserschläuchen ausspritzen und dabei  auch die Hunde absichtlich anspritzen, damit sie nach hinten in ihre Verschläge gehen. Auch wenn die Hunde gefüttert werden, jagen die Wärter sie nach hinten weg, weil sie Angst vor den Hunden haben. Ganz besonders schlimm ist es, wenn ein Hund medizinisch behandelt oder kastriert werden soll, denn dann kommen die Wärter mit Stöcken, an denen Drahtschlingen befestigt sind, um einzelne Hunde herauszufangen und zur Behandlung zu bringen. Es reicht nicht, einmal von Hundefängern mit Schlingen gefangen worden zu sein, im Lager setzt sich die Brutalität fort.

Während unseres Aufenthaltes im Lager wurde die beständig vorhandene Lärmkulisse immer wieder durch ein ganz besonderes Schreien und Bellen der eingesperrten Hunde durchbrochen. Jenem verzweifelten Schreien von Hunden, die gerade von ihren Artgenossen schwer, manchmal auch zu Tode gebissen werden. Die stärkeren Tiere fallen dann über die schwächeren her, aber die Wärter kümmern sich natürlich nicht darum, ob bei diesen Zwischenfällen Hunde verletzt oder gar getötet werden. Sie sehen einfach untätig zu. Die rumänischen Tierschützer haben uns erzählt, dass viele Tiere, die vorher sehr freundlich und dem Menschen zugewandt waren, nach dieser Behandlung scheu und ängstlich auf sie reagieren.

Wir haben viele sehr dünne Hunde gesehen; Hunde, die so abgemagert waren, dass jede Rippe zu sehen war. Hunde, die vor Schwäche nicht mehr aufstehen konnten und doch noch versucht haben, mit letzter Kraft zu uns an den Zwingerzaun zu kommen um ein bisschen Nähe, eine kurze Berührung zu ergattern. Hunde, deren Körper von alten und frischen Bisswunden übersät, deren Augen entzündet waren.

Jeder Hund im öffentlichen Tierheim bekommt eine genau abgemessene Portion Futter zugeteilt, wobei die Hunde natürlich nicht einzeln gefüttert werden, sondern das Futter in die Zwinger gestellt wird. Ältere, schwächere oder einfach nur defensive, freundliche Tiere können sich natürlich nicht gegen ihre stärkeren und dominanten Zwingergenossen durchsetzen und müssen hungern. So finden sich in manchen Zwingern neben ausreichend genährten auch dürre, völlig entkräftete Hunde.

Unter den vielen Hunderten von Hunden gibt es aber auch Insassen, die sich aufgegeben haben und nur noch in ihrem Verschlag liegen, apathisch und hoffnungslos. Sie konnten wir leider nicht fotografieren, was bedeutet, dass sie unsichtbar bleiben und niemand die Chance hat, ihre Bilder zu sehen und sich für sie zu interessieren. Auch diese Erfahrung hat uns immer wieder sehr zu schaffen gemacht. Dass es so viele Hunde gibt, die keine Chance auf eine Vermittlung oder Pflegestelle haben, da sie niemals gesehen werden. Die in diesem Lager sterben werden, egal wie lange es dauern wird.

Die rumänischen Tierschützer haben uns begleitet und zusätzlich fotografiert; sie versuchen immer wieder, auch von den teilnahmslosen Tieren Aufnahmen zu machen, wenn sie denn einmal aus ihren Boxen herauskommen und durch ihren Zwinger laufen.

Ganz besonders berührt haben uns auch die Mutterhündinnen im Lager, die unter diesen schlimmen Bedingungen ihre Welpen großzuziehen versuchen. Wenn die Welpen klein sind, können sie durch schadhafte Zäune die Zwinger ihrer Mütter verlassen und wandern dann durch die Gänge des Public Shelters oder gehen allein in fremde Zwinger, wo sie der Aggression der dort sitzenden Tiere schutzlos ausgeliefert sind. Um so erstaunlicher ist es, dass unter diesen fürchterlichen Bedingungen tatsächlich Welpen überleben und größer werden. Diese, ganz offensichtlich die widerstandsfähigsten, liegen den Tierschützern ganz besonders am Herzen und sie versuchen durch rechtzeitige Impfungen zu verhindern, dass diese Welpen dann doch noch an Parvovirose oder ähnlichen Krankheiten sterben.

Noch müssen die Hunde im öffentlichen Auffanglager nur den Lärm, den Gestank, den Hunger, die Attacken ihrer Artgenossen  und die Brutalität der Wärter ertragen, aber bald kommt der harte rumänische Winter und den werden viele der alten und geschwächten Tiere sicher nicht überleben.

Flash ist Pflicht!

  
Wir haben während unseres Besuches in viele flehende, verzweifelte Hundeaugen geschaut. Wir haben Hunde vor Schmerz und Angst schreien, vor Sehnsucht weinen hören.
Drei Schicksale haben uns ganz besonders berührt:

Hanno ist ein Beispiel für das Schicksal der älteren Hunde, die im Auffanglager gelandet sind. Er ist ein ca. 60 großer und etwa 8 Jahre alter Schäferhundrüde, der früher sicher einmal sehr stattlich war, jetzt aber völlig abgemagert ist und ziemlich teilnahmslos. Er steht am Zaun, hat aber die Hoffnung, dass sich jemand für ihn interessieren könnte, fast verloren. Vorsichtig wedelt er mit der Rute und würde sich so gern auch streicheln lassen, traut sich aber dann doch nicht nach vorne.

Er hat einen besseren Ort verdient für seine letzten Jahre, denn das Leben in Rumänien hat für ihn bislang mit Sicherheit nichts Gutes gebracht. Und einmal, ein einziges Mal soll er doch auch noch spüren, wie es ist, ein warmes Plätzchen und ein weiches Körbchen zu haben und jemanden, zu dem er gehören darf. Der zu ihm hält, egal was noch kommen mag.

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Hanno hat ebenfalls Glück und darf Mitte November zu einer lieben Familie nach Deutschland reisen, die bereits im Jahr 2013 die ältere Hündin Fruza von unserem Verein übernommen hatte. Hanno wird dann ein tolles Leben auf Fehmarn zusammen mit Fruza haben. Bis zu seiner Ausreise bekommt Hanno spezielles Futter, welches wir für ihn bestellt haben. Ein Pfleger ist bei der Fütterung nun stets dabei und schaut, dass Hanno das Futter auch allein frisst.

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Corina ist eine kleine, zierliche, etwa 35-38 cm hohe Hündin, die es wirklich schlimm erwischt hat. Sie ist erst ungefähr 2 Jahre alt und ihr rechtes Hinterbeinchen ist entweder in eine Falle gekommen oder sie hat sich in einer Drahtschlinge verfangen, es baumelt jedenfalls nutzlos herab und sie kann es überhaupt nicht einsetzten, es ist wie ein Fremdkörper für sie. Vermutlich wird es nur noch von Sehnen an Ort und Stelle gehalten und ganz sicher bereitet es der kleinen Hündin auch Schmerzen. Trotzdem kam sie an das Gitter und war neugierig und aufgeweckt. Wahrscheinlich müsste das Beinchen amputiert werden, um ihr ein Leben ohne Schmerzen zu ermöglichen. Corina ist ein ganz besonders trauriger Fall, der aber natürlich im Public Shelter niemanden kümmert und auch der Tierarzt fühlt sich für sie nicht zuständig. Corina ist eine noch junge Hündin und hat ihr Leben noch vor sich. Für viele Hunde ist das öffentlichen Tierheim von Botosani die Endstation. Danach kommt nur noch der Tod. Corina möchte leben, trotz Schmerzen humpelt sie zum Zaun und hat die Hoffnung nicht aufgegeben, dass irgendjemand sie sehen und sie eines Tages dort
herausholen wird.

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Für Corina hat sich eine tolle Pflegestelle in Mülheim gemeldet, die bereits Erfahrung mit Hunden hat, denen ein Bein amputiert werden musste. Auch Corina darf bald ausreisen und wird schnellstmöglich einem Spezialisten vorgestellt. Wenn möglich, werden wir für Corina eine Prothese anfertigen lassen. Dies wird sich aber erst nach den Untersuchungen herausstellen. Wir werden auf jeden Fall weiter berichten, auch, welche Kosten für die Operation und die eventuell anzufertigende Prothese anfallen. Es gibt bereits einige liebe Menschen, die uns und Corina auch finanziell unterstützen möchten.

Nicolai, ein weiß-grauer, etwa 6-7 Monate junger Herdenschutzhund, ist völlig verzweifelt, er beißt immer wieder in den Zaun, doch hat er natürlich keine Chance, sich zu befreien. Er freut sich über jede Abwechslung und lässt sich ganz besonders gerne streicheln und knuddeln, die Leckerchen sind da völlig nebensächlich.

Er ist noch ein Welpe, wenn auch ein sehr großer (ca. 60 – 62 cm) und möchte rennen, toben, spielen und nicht hinter Gittern sitzen ohne Ansprache und ohne menschlichen Kontakt. Seine Sehnsucht nach Zuwendung, nach Berührung und seine Verzweiflung darüber, von Menschen getrennt zu sein, sind so groß, das man sie fast mit den Händen fassen kann. Er steht am Zaun, versucht die Stäbe durchzubeißen und weint und weint und weint ... so herzzerreißend, dass wir sein Weinen noch Zwinger später hören.

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Nikolai darf bald ausreisen und wird von einem ETN-Hof (Verein für Europäischen Tier- und Naturschutz) übernommen. Die Ausreisekosten übernimmt unser Verein, ebenso die momentanen Pensionskosten, denn Nikolai konnte in einer privaten Pension untergebracht werden.

Hanno hat eine liebe Familie gefunden und lebt nun auf Fehmann

Corina wohnt zur Zeit bei ihrer Pflegefamilie und lernt dort auf 3 Beinen zu laufen.

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